OEM-Komponente misst Proben-Qualität direkt in den PCR- und NGS-Anwendungen

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Mit Colibri stellen wir den Herstellern von PCR- und NGS-Lösungen eine OEM-Komponente zur Verfügung, mit der sie die Messung der Konzentration und Reinheit von Nukleinsäure-Proben direkt in ihre Liquid-Handling-Abläufe integrieren können. Das kompakte Modul benötig nur einen Mikrotiterplatten-Stellplatz, kann 4 Wellenlängen analysieren und verbraucht kein Probenmaterial.

Die Qualität der Proben ist ein entscheidendes Kriterium für jede Nukleinsäuren-Analyse. Nur wenn die Konzentration und Reinheit verlässlich bestimmt sind, können PCR- oder NGS-Anwendungen belastbare Resultate liefern. Bisher war dafür ein prä-analytischer Zwischenschritt notwendig. Entweder wurden die Proben einzeln in einem Spektrometer ausgemessen oder Aliquote wurden in Platten transferiert und diese dann in einem externen Gerät ausgelesen. Dieser Zwischenschritt kostet Zeit und führt zu einem Verlust des häufig knappen Probenmaterials.

 

OEM-Komponente mit wenig Platzverbrauch

Nachdem unsere Ingenieure und Wissenschaftler in vielen Kundenprojekten auf diesen Bruch im Automationsablauf gestossen sind, haben wir mit unserem Innovations-Team, der Innovation Guild, die Lücken in den Abläufen von verschiedenen Herstellern ausgeleuchtet. Anhand dieser Analyse haben wir nun ein Modul entwickelt, das diesen Zwischenschritt beseitigt und mit praktisch allen Liquid-Handling-Systemen kompatibel ist. Auch die wertvollen Proben werden nicht verbraucht.

Hersteller können das nach dem geschickt Nektar saugenden Kolibri benannte Modul als OEM-Komponente (Original Equipment Manufacturer) direkt in ihre Liquid-Handling-Abläufe integrieren. Es benötigt nur einen Mikrotiterplatten-Stellplatz (MTP) und ist mit einer Gesamthöhe von weniger als 100 mm mit praktisch allen Fahrhöhen von Pipettierrobotern kompatibel.

 

Vier Wellenlängen für genaue Basislinien

Die Konzentrations- und Qualitätsbestimmungen erfolgen mit der sehr zuverlässigen und in der Industrie bestens etablierten UV-Spektroskopie. Das Messmodul auf dem MTP kann dabei insgesamt vier Wellenlängen analysieren: 260 nm (Nukleinsäuren-Maximum), 280 nm (Protein-Maximum), 230 (organische Verunreinigungen) und 340 nm (weitere lichtabsorbierende Substanzen). Aus der Kombination der vier Messwerte lassen sich für jede Applikation spezifische und damit auch äusserst zuverlässige Basislinien errechnen.

 

Cleverer Küvetten-Einsatz verhindert Probenverlust

Gemessen werden die Proben im eigentlichen Herzstück der Komponenten, den UV-fähigen COC-Küvetten (Cycloolefin-Copolymer). Sie ermöglichen mit einer rechteckigen Geometrie nicht nur einen zuverlässigen optischen Pfad in der Messkammer. Sie dienen auch als Transportbehälter zwischen Probe und Messeinheit. Dafür lassen sie sich einfach auf die Pipettenspitze eines Liquid Handler aufstecken. Dank einem gutdurchdachten Ablauf können bei diesem Schritt keine Kontaminationen der Proben entstehen und diese können entweder wieder zurück in das Probengefäss pipettiert oder direkt im weiteren Ablauf weiterverwendet werden. Es gehen also kein kostbares Probenmaterial verloren.

 

Minimale Kosten und Systeme für Integrationstest

Unter dem Strich bleiben zudem auch die Kosten minimal. Statt ein ausgewachsenes externes Messgerät ist nur ein optimiertes Modul notwendig und die Küvetten sind als einziges Verbrauchmaterial äusserst klein dimensioniert und entsprechend umweltfreundlich. Im OEM-Modell lässt HSE sowohl das Modul als die Küvetten produzieren und liefert sie in gebrauchsfertigen Einheiten an den Hersteller.

Interessierte OEM-Kunden können sich jetzt selbst ein genaues Bild davon verschaffen, wie Colibri ihre Abläufe verbessern kann. Ab September stellen wir ihnen fertige Module inklusive Küvetten zur Verfügung, um die Integration in den eigenen Workflow auszutesten.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr über die Möglichkeiten von Colibri erfahren möchten.

 

Bereits eingeführte Innovationsprodukte beweisen den Mehrwert

Innovationen, die einem Hersteller entscheidende Marktvorteile verschaffen, sind eine Spezialität von HSE•AG: Für Hamilton Robotics haben wir ein neuartiges Fluoreszenzmessungs-Modul von der ersten Idee bis zur Produktionsreife entwickelt. Das FluorEye ermöglicht es dem Liquid-Handling-Spezialisten für seine Kunden ganz gezielt Applikations-Mehrwerte schaffen.

In unserem aktuellen Geschäftsbericht können Sie im Detail nachlesen, wie HSE•AG Innovationen für Kunden schafft.


FluorEye ist inzwischen erfolgreich im Markt etabliert. Erfahren Sie mehr auf der Produktseite von Hamilton.

 

 

 

Zum Autor

Konstatin Lutze verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Laborautomations- und In-vitro-Diagnostik-Systemen. Bevor er CTO von HSE•AG wurde, verantwortete der Elektroingenieur als VP Instrument Development bei QIAGEN unter anderem die erfolgreiche Entwicklung und Markteinführung einer Next-Generation-Sequencing-Plattform. Als CTO ist er heute für das Technologiemanagement zuständig und treibt die Innovationen im Bereich der Analytik von Nukleinsäuren, Proteinen und Zellen voran, mit denen die HSE•AG ihren Kunden entscheidende Mehrwerte ermöglicht.

Konstantin Lutze

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